Algen im Aquarium

Algen gehören wohl zu den unbeliebtesten Gästen im Aquarium. Doch Algensporen finden sich in jedem Becken, denn mit Pflanzen, dem Transport neuer Fische oder dem Lebendfutter werden sie ins Becken eingeschleppt.

Tatsächlich sind Algen, die auch zu den größten Konkurrenten der Wasserpflanzen zählen, im Aquarium kein Problem, sofern Du bei der Aquarienpflege einige Grundregeln beachtest. Die Bedingungen im Aquarium sind dabei ausschlaggebend, ob Algen eine Chance haben, sich zu entwickeln und damit die Lebensumstände für Fische und Pflanzen verschlechtern.

 

Grünalgen

Sie zählen zu den harmlosesten Algen, die als feines Gespinst grüner bis hellgrüner Fäden zu erkennen sind. Nicht selten werden sie als Indikator für gesunde Wasserverhältnisse gewertet. Nehmen sie überhand, stellt die Entfernung keine größeren Probleme dar. Aufgewickelt auf ein Holzstäbchen können sie leicht aus dem Aquarium gezogen werden.

 

Kieselalgen

Als bräunlicher Belag befallen sie meist große Flächen auf Dekorationsgegenständen, Pflanzen und den Scheiben des Aquariums. Die sogenannte Pionieralge bildet sich vor allem wenige Tage nach der Einrichtung eines Beckens und ist sehr leicht mit einem Scheibenreiniger zu entfernen.

 

Pinsel- und Bartalgen

Sie gehören zu den Rotalgen und sind wohl die hartnäckigsten Algenarten im Aquarium. Mit ihren dunklen, haarigen Trieben setzen sie sich auf Steinen und Scheiben fest. Befallene Blätter müssen rigoros entfernt und Dekorationsobjekte möglichst ausgekocht werden. Ursachen für den Wuchs im Becken ist meist ein CO²-Mangel. Durch den Einsatz einer CO²-Düngeanlage oder das leichte Absenken des pH-Werts verschwinden sie meist wieder.

 

Blaualgen

Ausgerechnet diese Algen, die gar keine echten Algen sondern Bakterien sind, bereiten vielen Aquarianern die größten Schwierigkeiten. Großflächig überziehen sie Pflanzen, Dekoration und Bodengrund in kürzester Zeit mit ihrer schleimigen, blaugrünen bis blauschwarzen Masse. Gleichzeitig steigt ein übelriechender Geruch aus dem Aquarium. Ursache sind häufig zu viele Nährstoffe im Wasser und mangelnde Pflege des Beckens: zu viel Futter, verunreinigter Filter und abgestorbene Pflanzenteile. Als Maßnahme gegen die Blaualgen solltest Du diese täglich mit einem Schlauch absaugen und das dabei entfernte Aquarienwasser gleichzeitig durch frisches ersetzen.

 

Algenfresser im Aquarium

Eine gute Möglichkeit, wie Du dem Algenwuchs im Aquarium entgegenwirken kannst, ist der Einsatz von sogenannten Algenfressern. Soweit es der Besatz zulässt, können Zwerg- und Harnischwelse, Apfelschnecken, Garnelen sowie siamesische Saugschmerlen und Rüsselbarben eingesetzt werden, denn für sie stellen Algen eine natürliche Nahrungsgrundlage oder wichtige Nahrungsergänzung dar.

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