Die Gesundheit ihrer Vierbeiner durch eine ausgewogene und artgerechte Ernährung zu fördern, ist vielen Tierbesitzer*innen ein wichtiges Bedürfnis. Dabei gehören auch Kräuter auf den Speiseplan der Tiere. Ihr Gehalt an natürlichen Vitaminen sowie ihre heilsamen Wirkungen, machen sie zu einem nützlichen wie auch leckeren Baustein bei der Fütterung.
Bereits die wilden Verwandten unserer Hunde und Katzen legte lange Wegstrecken zurück, um gezielt bestimmte Kräuter aufzunehmen. Auch heute ist dieser Instinkt noch immer vorhanden. Bestes Beispiel dafür ist das Grasfressen der Vierbeiner, dass sicherlich jeder Hunde- oder Katzenbesitzer schon einmal beobachten konnte. Mal hier mal dort schnuppernd, suchen die Tiere auf Wiesenflächen nicht nach irgendeinem Gras, sondern schnüffeln gezielt nach der sogenannten Quecke. Umgangssprachlich auch Hundskraut genannt, besitzt das Gras neben diversen Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen eine reinigende Wirkung auf Magen und Darm. Instinktiv leiten die Fellnasen also mit dem Fressen des Krauts einen Selbstreinigungsprozess ein.
Gesundheitsförderndes Grün
Freigänger-Katzen haben jederzeit die Möglichkeit ihren Bedarf an saftigem Gras in der freien Natur zu decken. Wohnungskatzen benötigen unbedingt eine Schale mit Katzengras, das ihnen jederzeit zur freien Verfügung stehen sollte!
Viele heimische Kräuter, die den Tieren angeboten werden können, gedeihen ideal im Garten oder in Pflanzgefäßen auf der Terrasse und dem Balkon. Als abwechslungsreiche Beigabe können folgende Kräuter – frisch oder getrocknet – dem Futter untergemischt werden:
- Basilikum
- Blätter der Brennnessel
- Dill
- Kerbel
- Kresse
- Liebstöckel
- Melisse
- Löwenzahn
- Petersilie
So erhält das Futter nochmals eine ganz besondere Gewürznote. Welche Kräutervariante allerdings bevorzugt oder vielleicht eher abgelehnt wird, hängt ganz vom persönlichen Geschmack des jeweiligen Tieres ab. Hier heißt es, einfach ausprobieren!
Auf die Dosierung achten
Bei der Verwendung der Kräuter-Leckereien solltest Du immer darauf achten, das richtige Maß zu halten. So wertvoll und gesund die Kräuter auch sind, so behutsam sollte mit der Fütterung umgegangen werden. Um für Genuss und Wohlbefinden zu sorgen, dürfen sie nur in geringsten Mengen dem Futter beigefügt werden.
Heilkraft der Kräuter
Jedes Kraut besitzt eine gewisse Wirkung auf den Organismus und richtig dosiert gelten sie als bewehrte Helfer zur Linderung von Beschwerden. Nicht nur wir Menschen machen uns diese Heilkraft der Kräuter zunutze, auch für Hund und Katze hält die Natur so manche Pflanze bereit. Wichtige Informationen zur Kräuterheilkunde findest Du in entsprechenden Ratgebern sowie im Internet, doch gesundheitsbezogene Entscheidungen solltest Du zum Wohle des Tieres stets vorab mit dem Tierarzt besprechen.
- Parasiten: Bei einem Mischverhältnis 1:1 von je 2 Tropfen Rosmarin- und Eukalyptusöl auf 10 ml heißem Wasser, wird mit einer Sprühflasche zwei- bis dreimal pro Woche das Fell des Tieres gegen den Haarstrich eingesprüht.