Tipps für die Wasserpflege im Aquarium

Wasser ist die Lebensgrundlage aller Organismen im Aquarium und ohne die entsprechende Qualität und die spezielle Zusammensetzung, wäre eine erfolgreiche Aquaristik mit schillernden Zierfischen und prächtigen Wasserpflanzen unmöglich. Das kostbare Elixier ist in der Unterwasserwelt sehr komplex, da es unterschiedliche Eigenschaften und Werte besitzen muss, um einem geeigneten Lebensraum für Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen zu entsprechen.

 

So kontrollierst Du die Wasserwerte

Vorbild und Grundlage für jedes Aquarium zuhause sind daher die Wasserwerte in den Heimatländern der verschiedenen Fischarten. Je mehr dieser natürliche Lebensraum simuliert wird, desto optimaler sind die Voraussetzungen für das Leben im Wasserbecken. Zur Überprüfung der Wasserwerte empfehlen sich regelmäßige Wasserchecks, die Du mit einfachen Schnelltestverfahren durchführen kannst. Spezielle Analyse-Tests sind in den Zoofachmärkten erhältlich, wobei unterschiedliche Testvarianten zur Auswahl stehen.

 

Testvarianten

– Tröpfchentests: Zur Ermittlung der Werte wird eine geringe Menge an Aquarienwasser in ein Reagenzglas gefüllt und mit wenigen Tropfen einer Chemikalie vermischt. Die dabei entstehende Wasserfärbung kannst Du mit der beigefügten Farbtabelle überprüfen.

– Messungen per Teststreifen: Diese Testvariante ist sehr einfach in der Handhabung, denn die Testreifen werden kurz in das Aquarienwasser getaucht. Die Verfärbung an den Messstellen wird mit der Farbskala auf der Gebrauchsanweisung verglichen.

– Photometrisches Messverfahren: Das elektronische Messverfahren ermittelt mit Hilfe von Licht die wichtigsten Wasserparameter und ist dabei besonders komfortable. Denn das Messergebnis kannst Du bis auf die Nachkommastelle am Display ablesen und muss daher nicht mit gedruckten Farbwerten verglichen werden.

 

Filterpflege und Wasserwechsel

Zur richtigen Wasserkontrolle und -pflege sind ein funktionierender Filter sowie ein regelmäßiger Teilwasserwechsel unerlässlich. Nur ein optimal eingefahrener Filter kann für klares und sauberes Wasser sorgen und den Filterbakterien einen geeigneten Lebensraum bieten. Gleichzeitig werden beim regelmäßigen Wechsel des Aquarienwassers Schadstoffe entfernt und wichtige Spurenelemente zugeführt.

 

Wasserwerte im Überblick

– Gesamthärte (GH): Die Gesamthärte wird durch gelöste Kationen (positiv geladene Ionen) bestimmt. Je mehr Kalzium und Magnesium gelöst ist, desto härter ist das Wasser.

– Karbonathärte (KH): Der KH-Wert gibt an, wie viele Mineralien im Wasser gelöst sind. Die Karbonathärte wirkt als eine Art pH-Puffer und verhindert ein zu starkes Absinken des pH-Werts.

– pH-Wert: Der pH-Wert gibt den Säuregrad des Wassers an. Ob Wasser sauer (pH-Wert: 1 bis 6,9), neutral (pH-Wert: 7) oder basisch (pH-Wert: 7,1 bis 14) ist, hängt von der Konzentration der Wasserstoff-Ionen ab. Die meisten Fischarten bevorzugen einen pH-Wert zwischen 7,5 und 8,5.

– Nitrit-Wert (NO2): Nitrit ist giftig für alle Unterwasserbewohner und sollte idealerweise bei 0,0 liegen. Wird Nitrit gemessen, muss umgehend ein großzügiger Teilwasserwechsel erfolgen.

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